Im Jahr 2024 prägen Künstliche Intelligenz und sich wandelnde Marktdynamiken die Sphären von Marketing und Personalmanagement. ChatGPT und innovative Modelle wie Google Gemini stehen im Mittelpunkt. Diese Transformationen betonen die Relevanz von Storytelling, videobasiertem Content und der Anpassung an Plattformen, während kleine, flexible Teams entscheidend werden.
Künstliche Intelligenz als Unterstützung:
Das Jahr 2023 hat verdeutlicht, dass KI-Lösungen wie ChatGPT & Co. sowohl Vor- als auch Nachteile für Marketingfachkräfte mit sich bringen. Insbesondere bei der Erstellung hochwertiger Texte erweisen sich KI-Tools als ungeeignet, da sie Schwierigkeiten haben, die individuelle Markensprache klar zu vermitteln und einzigartigen, zielgruppenspezifischen Content zu erstellen.
Trotzdem bieten KI-Lösungen Vorteile, insbesondere bei Content-Recherche und Planung, aufgrund ihrer Geschwindigkeit. Im Jahr 2024 wird Künstliche Intelligenz vermehrt als unterstützendes Hilfsmittel eingesetzt, wobei ChatGPT im Fokus bleibt und neue multimodale KI-Modelle wie Google Gemini vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Marketing bieten, indem sie Texte, Bilder, Audios und Videos verarbeiten können.
Storytelling für bessere Resultate:
Die Ära der reinen Produkt- und Feature-Bewerbung neigt sich im Jahr 2024 dem Ende zu, da das Storytelling verstärkt in den Fokus rückt. Es geht darum, Inhalte in Form von Geschichten zu erstellen, die eine Identifikation der Zielgruppe ermöglichen.
Marketing-Kampagnen, die auf Storytelling setzen, erzielen nachweislich bessere Ergebnisse als rein produktorientierte Ansätze. Die Empfehlung lautet, angepassten Content zu erstellen, der die Zielgruppe persönlich anspricht, den richtigen Tonfall verwendet, komplexe Themen vereinfacht und über Use-Cases zeigt, warum Kunden sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheiden sollten.
Videobasierte Inhalte:
Die Bedeutung von Videoinhalten in den sozialen Medien steigt. Von kurzen TikToks bis zu Instagram-Reels binden Videobeiträge die Aufmerksamkeit der Zielgruppe länger als statische Inhalte. Besonders wichtig wird das Verständnis für plattformennativen Content.
Social Media plattformenativer Content bezieht sich auf Inhalte, die speziell für eine bestimmte soziale Plattform erstellt werden und nahtlos in deren Funktionalitäten und Nutzerverhalten integriert sind. Dieser Content wird maßgeschneidert, um den Stil, das Format und die Interaktionsmöglichkeiten der Plattform optimal zu nutzen. Ob es sich um kurze, ansprechende Videos handelt, die für TikTok geeignet sind, oder um Bildergalerien, die für Instagram optimiert sind, plattformenativer Content maximiert die Sichtbarkeit und das Engagement. Durch die Anpassung an die spezifischen Eigenheiten jeder Plattform wird eine effektivere Kommunikation mit der Zielgruppe ermöglicht und die Reichweite gesteigert.
Social Media als Suchmaschine:
Die Rolle von Social Media hat sich weiterentwickelt. Zunehmend werden die Netzwerke auch als Suchmaschinen genutzt. Mit rund 4,8 Milliarden Social-Media-Nutzern weltweit hat nicht nur die Nutzungsdauer, sondern auch die Art der Nutzung signifikante Veränderungen erfahren. Im Jahr 2024 sollten Marken ihre Social-Media-Strategien anpassen, um diesem Trend gerecht zu werden. Social Media wird nicht nur zur sozialen Interaktion genutzt, sondern auch als Plattform, um neue Restaurants, Gerichte und Produkte zu entdecken.
Kleine Marketing Teams sind flexibler:
Kleine Teams, welche in funktionsübergreifenden Gruppen organisiert sind, können frühzeitig und häufig Werte liefern, sich stärker auf den Kundenwert konzentrieren und datengesteuerte Entscheidungen treffen. Die Betreuung der jeweiligen Projekte ist häufig direkter, individueller und somit deutlich effektiver. Vor allem Individualität spielt eine immer wichtigere Rolle, denn sie ist der zentrale Faktor, der ein Unternehmen von einem anderen absetzt.
Die sich entwickelnden Marketingtrends zeigen eine Verschiebung zu mehr Personalisierung, Authentizität und Flexibilität, während neue Technologien und soziale Plattformen eine Schlüsselrolle spielen.
Die Transformative Entwicklung des Employer Branding
In einer Ära steigender Lebenshaltungskosten stehen Unternehmen und Führungskräfte vor der Herausforderung, ihren Mitarbeitenden angemessene Reallohnerhöhungen zu bieten. In diesem Kontext erscheint es wahrscheinlich, dass Organisationen verstärkt nach Lösungen in der Automatisierung oder der Kooperation mit Freelancern bzw. Agenturen suchen werden.
Die Prognosen für die HR-Trends 2023 und die weiteren Entwicklungen im Jahr 2024 unterstreichen den verstärkten Einsatz von E-Recruiting, People Analytics und eine zunehmende Digitalisierung der Personalprozesse. Inmitten dieser technologischen Umwälzungen ist es jedoch entscheidend, das kollektive Wir-Gefühl der Belegschaft zu bewahren. Diese emotionale Bindung ist der Schlüssel zur Identifizierung und Motivation von Corporate-Influencern bzw. einem soliden Arbeitgeber-Branding.
Im Bemühen, Talente zu halten und anzuziehen, könnten Unternehmen innovative, nicht-monetäre Anreize in Erwägung ziehen. Hierzu zählt insbesondere die Schaffung einer angstfreien, diversen Arbeitsumgebung im Jahr 2024. Diese sollte den Mitarbeitenden flexible Optionen wie Remote-Arbeit, Team-Events, bezahlte Trainings und vor allem sinnvolle Tätigkeiten bieten.
Ein wertvoller Tipp für das Talentmanagement in dieser Ära der technologischen Transformation: Die Personalrekrutierung sollte nicht ausschließlich der Künstlichen Intelligenz überlassen werden. Bei der Suche nach Talenten über verschiedene Generationen hinweg, sollte auch Raum für persönliche Gespräche geschaffen werden, um stille Arbeitsmarktreserven, beispielsweise der Generationen X und Y, zu erschließen, die persönliche Interaktionen einem rein digitalen Prozess vorziehen könnten.
Interessante Social Media Recruiting Statistiken
Fazit
Die Marketingtrends für 2024 zeigen eine klare Ausrichtung auf Personalisierung, Authentizität und Flexibilität. Künstliche Intelligenz (KI) wird als unterstützendes Hilfsmittel betrachtet, wobei KI-Tools wie ChatGPT aufgrund ihrer Schwächen bei der Erstellung hochwertiger Texte zunehmend auf Content-Recherche und Planung fokussieren.
Storytelling gewinnt an Bedeutung, da Kampagnen, die auf Geschichten setzen, nachweislich effektiver sind als produktorientierte Ansätze. Videobasierte Inhalte dominieren die sozialen Medien, und plattformenativer Content wird betont, um die Interaktionen und Sichtbarkeit zu maximieren. Social Media entwickelt sich zur Suchmaschine, wodurch Marken ihre Strategien anpassen müssen.
Kleine Marketingteams werden als flexibler und effektiver betrachtet, wobei Individualität einen zentralen Faktor darstellt. In HR-Trends zeigt sich eine ähnliche Verschiebung, wobei die betonte Wichtigkeit von E-Recruiting, People Analytics und Digitalisierung von Personalprozessen mit dem Erhalt des Mitarbeiter-Wir-Gefühls einhergeht.
Unternehmen sollen innovative Anreize schaffen, einschließlich einer angstfreien, diversen Arbeitsumgebung, um Talente zu gewinnen und zu halten. Persönliche Gespräche bleiben trotz technologischer Fortschritte im Talentmanagement entscheidend.